Inklusion gehört zur Arbeitswelt war das Fazit aller Redebeiträge vorgetragen von der Unternehmerin Kathrin Hennrich, Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für Inklusion, Janis McDavid, Coach und Lena Unfried, Leiterin der EAA Berlin. Viele Potenziale könnten hier noch mehr ausgeschöpft werden, sei es bei der Einstellung oder Ausbildung von Menschen mit Behinderung. Janis McDavid betonte die Bedeutung von Übergängen in den 1. Arbeitsmarkt für Menschen, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen tätig sind. Jürgen Dusel, der sehbehindert ist, erzählte aus seiner Schul- und Ausbildungszeit: nur das individuelle Engagement z.B. einzelner Lehrer hat ihm den akademischen und beruflichen Weg eröffnet, eine Zeit, in der er auch in einer Förderschule saß: "aber," so Jürgen Dusel, "da hätten sie mich 100 Jahre fördern können und ich hätte trotzdem nicht sehen können." Es gehe um gesamtgesellschaftliche Prozesse: Inklusion sei Teil unserer Demokratie.
Lena Unfried, Leiterin der EAA Berlin berichtete aus dem Alltag der EAA der Beratungen von Arbeitgeber*innen und wo und wie die Berater*innen nicht nur informieren, sondern den gesamten Inklusionsprozess von Menschen mit Schwerbehinderung in den 1. Arbeitsmarkt begleiten.
Eröffnet wurde dieser 1. Fachkräftekongress des BMAS mit drei Ministern, die ihre Ziele und Umsetzungsmöglichkeiten zur Fachkräftegewinnung erläuterten: Vizekanzler und Minister Dr. Robert Habeck, Gastgeber Hubertus Heil, Minister für Arbeit und Soziales und Bildungsminsterin Bettina Stark-Watzinger.